Das Gesamtprojekt hat sich an orientierungssuchende Studenten und
Studentinnen sowie Absolventen und Absolventinnen an der Schnittstelle von
Universität und Arbeitswelt gewandt. Der Fokus lag auf der
Auseinandersetzung mit den eigenen Kompetenzen sowie den beruflichen
Zielsetzungen und Interessen am Ende des Studiums.
Im Zentrum des EU-Projektes stand ein dreisemestriges
Lehrprogramm für insgesamt 51
Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Im Rahmen von drei lehrgangsförmig
organisierten Kursen führten die Studierenden
Praxisprojekte durch und wurden dabei von Experten
und Expertinnen begleitet. Die Arbeit am individuellen Projekt hat an
Universitäten erworbenes Fachwissen mit Prozesswissen des Lehrprogramms
verbunden. Ein Bündel an Spezialseminaren unterstützte die Projektarbeit,
um Prozesskompetenz zu erwerben. Die gemeinsame und eigene Lern- und
Arbeitspraxis wurde in Reflexionsgruppen bearbeitet.
Zum Abschluss des Lehrprogramms wurden die Praxisprojekte auf einer Projektmesse präsentiert: download ppp.
Während dieses Ausbildungsprogramm zum Ziel hatte, Studierende als
Nachfragende am Arbeitsmarkt besser zu qualifizieren, hatte der begleitende
Forschungsschwerpunkt zum Ziel, Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen
dahingehend zu beforschen, ob die ausgebildeten Kompetenzen von ihnen auch
nachgefragt werden. Ob prozessorientierte Zusatzkompetenzen auch
spezifische Chancen für Frauen darstellen, war ein ergänzender
Forschungsbereich.
Darüber hinaus wurde das Lehrprogramm über die gesamte Laufzeit
hinweg begleitend und ex-post evaluiert. Die begleitende Evaluation wurde in
Form einer teilnehmenden Beobachtung gestaltet und legte den Fokus auf
gendersensibles Lehren und Lernen. Ein Produkt dieses Evaluationsprozesses
war die Erarbeitung eines
Leitfadens für gendersensible Didaktik.
Über das Lehrprogramm wurde auch in der Fachzeitschrift „Das
Hochschulwesen“ berichtet:
http://www.hochschulwesen.info/inhalte/jg2005.pdf (Heft 6/Seite 231)