Das IFF – Institut/Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung beschäftigt sich in diesem Buch mit seiner 30-jährigen Geschichte. Dabei werden verschiedene Blickwinkel eingenommen:
Das IFF aus dem Blickwinkel seiner Umwelten
Das IFF und seine Leitbegriffe über mehr als ein halbes Jahrhundert
Wissensmanagement am IFF
Zugehörigkeiten und
Identitäten: Erzählungen über das IFF
Das IFF hat sich im Sinne seiner
Selbstthematisierung und Selbstreflexion stets mit seinem eigenen
Wissenschaftsverständnis, seiner Verortung und seiner
Wissenschaftsorganisation befasst. Die Entscheidung gesellschaftlich
relevante Widersprüche ins Zentrum der Forschung zu stellen, hat das IFF
geprägt. Forschungsfragen zu Natur und Gesellschaft, Alter und Sorgekultur,
Intervention und Entscheidung, Technik und Soziales bedingen einen inter-
und transdisziplinären Zugang, der auch Stakeholder miteinbezieht.
Diese Schwerpunktsetzung in Forschung, Lehre und Weiterbildung konfrontiert das IFF selbst mit Widersprüchen, die stets zu bearbeiten sind. Wichtige Widerspruchsfelder sind:
Interdisziplinarität versus einzelwissenschaftlicher Verankerung im Rahmen universitärer Einrichtungen
Praxisorientierung versus Profilierung in der Wissenschaft
Teamarbeit und Kooperation versus einzelwissenschaftlich Qualifizierung und Konkurrenz
Selbstaufklärung/soziales Lernen versus klassischer Wissensvermittlung
Ganzheitliche Sicht versus Partikularismus
Experimentelle
Herangehensweise versus Pflege des Bestehenden.
In diesem Buch werden über Einblicke in eine Wissenschaftsorganisation zentrale Fragen des Wissenschaftsverständnisses und der Wissenschaftsorganisation thematisiert, die auch konkrete Einblicke in Lösungswege und Verständigungsformen gibt.
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Die hier vorgestellte Perspektive wurden dem Kapitel „Leitbegriffe und ihre Organisation am IFF entnommen
Das Buch: Markus Arnold (Hg.), iff - Interdisziplinäre
Wissenschaft im Wandel,
LIT-Verlag, Wien/Münster 2009. |